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Jugendberatung in der Deutschschweiz. Eine explorative Studie

Hintergrund

Schon länger beschäftige ich mich mit den Bedürfnissen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die letzten 10 Jahre als Leiter Kindheit, Jugend und Inklusion in Uster. Nicht nur in Uster wurde die Notwendigkeit eines Ausbau des Beratungsangebots kontrovers diskutiert.

Ich stellte immer wieder fest, dass auf der einen Seite viele Fachleute über eine „Zunahme des Unterstützungsbedarfs“ berichteten, gleichzeitig die Studienlage nicht so eindeutig ist, wie man aufgrund der Meldungen aus der Praxis meinen könnte.

Im Rahmen einer Recherche habe ich die Fallzahlen und Jahresberichte von Jugendberatungsstellen ausgewertet. Es zeigte sich, dass in vielen Berichten eine Zunahme vermerkt wird (wobei diese eher diffus blieb), die Fallzahlen im langjährigen Vergleich jedoch nicht unbedingt zu nahmen (einzelne Stellen haben eine Zunahme, bei anderen Stellen sinken jedoch die Fallzahlen).

Da nur wenige Daten öffentlich zugänglich sind, bleibt diese Auswertung jedoch in ihrer Aussagekraft beschränkt und kann keine Allgemeingültigkeit beanspruchen. Insbesondere kann damit auch keine Aussage über einen Bedarf gemacht werden, da sich das Angebot nicht markförmig entwickelt sondern politisch festgelegt wird.

Diese Ambivalenzen und Unklarheiten beschäftigen mich und sind Motivation meiner Erhebung: Besser zu verstehen, welche Bedürfnisse Jugendliche und junge Erwachsene haben und wie Angebote aufgebaut sind und wo allenfalls auch Lücken auszumachen sind.

Plots

Publikationen und Daten